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Kommunikationswissenschaft/­Literaturwissenschaft, B.A.
PS, 2 SWS
Termine: 28.10. 14-16, 18.11. 14-18, 19.11. 10-18, 25.11. 12-18, 26.11. 10-18, 02.12. 14-16
LG 4 / D01


Christiane Heibach / Gerold Grove

Sprache kann als transmedialer Code aufgefasst werden: Je nachdem, in welchem Trägermedium sie materialisiert wird, spricht sie andere Sinne beim Rezipienten an, erfordert andere Vorgehensweisen vom Produzenten. Bei gesprochener Sprache z.B. sind Tonlage, Lautstärke, Geschwindigkeit etc. als Ausdrucksmittel ganz wesentlich - Faktoren, die bei der geschriebenen Sprache entweder wegfallen oder anders ausgedrückt werden müssen. Ähnliches gilt auch für andere Codes wie z.B. Musik, Bewegung, etc.Das Seminar beschäftigt sich mit den Auswirkungen unterschiedlicher Materialität auf diese Codes - und zwar nicht nur im Hinblick auf die ästhetischen Umsetzungen in Literatur und Kunst (z.B. geschriebene, gesprochene, gespielte Sprache), sondern auch mit einem Praxisteil, in dem die medialen Umsetzungen nicht nur aus Rezipienten-, sondern auch aus Produzentenperspektive betrachtet werden sollen. Insbesondere Übungen zur ästhetischen Sprache und der Verbindung mit Bewegung, Gestik und Mimik stehen hier im Mittelpunkt.