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Literaturwissenschaft
S, 2 SWS (Do 10 - 12)


Christiane Heibach

Im Internet und insbesondere im World Wide Web entwickeln sich abseits von Kommerz und Unterhaltung Kunst- und Literaturformen, die eine neue, ihrem Medium gemäße Ästhetik zu finden versuchen. Computertechnologie, Multimedialität und Vernetzung sind die drei grundlegenden Elemente, die künstlerisches Schaffen im Internet bestimmen. Dabei öffnen sich sowohl Kontinuitätslinien zur traditionellen Ästhetik als auch radikale Brüche mit deren Kategorien. Bei der im Seminar erfolgenden eingehenden Untersuchung von verschiedenen künstlerischen und literarischen Projekten im World Wide Web - u.a. literarischen Hypertexten, multimedialer "Literatur", künstlerischen virtuellen Welten - sollen auf der Basis der eigenen Wahrnehmung und Erfahrung im Umgang mit diesen neuen Formen die Verbindungen und Unterschiede zur traditionellen Kunst und Literatur erfaßt und formuliert werden. Besondere Computerkenntnisse sind dabei nicht vonnöten, erste Erfahrungen mit dem Internet wären von Vorteil.

Begleitend zum Seminar wird eine Mailingliste eingerichtet, in der auch außerhalb der Seminarsitzungen diskutiert werden kann.

Literatur:

Cubitt, Sean: Digital Aesthetics. London (Sage) 1998.
Suter, Beat/Böhler, Michael (Hg.): Hyperfiction. Hyperliterarisches Lesebuch: Internet und Literatur. Frankfurt/Main (Stroemfeld/Nexus) 1999.

Veranstaltungsplan